Hexenbanner "dem Glück so nah"20:21 gegen TSV Weinsberg nach starker Leistung
Mit etwas Glück hätte der TSV Wolfschlugen eine Sensation vollbringen können, aber es reichte nicht ganz. In der Folge wogte die Partie hin und her, allerdings hatten die Gäste allmählich etwas mehr Spielanteile und erzielten einige Treffer (6:9, 23. Minute). Durch eine Zeitstrafe geschwächt brach der Ansturm der Gäste aber wieder etwas ab und Hänssler zweimal per Strafwurf brachte das 8:9, wobei Keeper Thomas Rieger einen Siebenmeter der Gäste "vernichtete". Eigentlich hätte es dann in der 26. Minute 9:9 heißen müssen: Der Ball war klar über der Linie, doch wollten die beiden Schiedsrichterinnen den Treffer nicht geben. Wieder vollzählig konnte der TSV Weinsberg sich zwischendurch wieder etwas Abstand verschaffen. Mit einem Treffer von Frank Maier zum 10:12 ging man in die Kabinen Die Zuschauer waren von dem engagierten, starken und ziemlich fehlerfreien Spiel der Wolfschlüger überrascht. Der Abteilungsleiter hatte noch im "Hallenheft" von der haushohen Überlegenheit der Weinsberger berichtet. Nach zehn gespielten Minuten waren es erneut die Gäste, die über 12:13 das 14:18 herstellten. In dieser Phase war Wolfschlugen durch Zeitstrafen gegen Markus Rieth und Marco Brunner gehemmt, Chancen wurden vergeben und die Gäste zum Treffen fast eingeladen. Eigentlich rechnete in dieser Phase keiner mehr damit, dass sich die Hexenbanner nochmals aufraffen könnten oder gar den Vier-Tore-Rückstand aufholten. Erst zehn Minuten vor Schluss hatten die Wolfschlüger Feldspieler sich wieder gefangen und kamen durch Klasseleistungen wieder auf 18:19 heran. Krebs ersetzte Rieger um Tor und machte seine Sache ebenso gut. Es war der Knackpunkt der Begegnung: Der nun anziehende Weinsberger Pejic erzielte das 18:20. Markus Rieth gelang der Anschlusstreffer. Pejic erhöhte wiederum auf 19:21. In der 58. Spielminute gelang Kai Hänssler sein neunter Treffer zum 20:21. Wieder der Anschluss. Nun lagen die Nerven auf allen drei Seiten blank. Zunächst zeigten die Weinsberger mit einem Schrittfehler Nerven. Die Hexenbanner waren wieder am Zug und leiteten einen Angriff ein. Es zeichnete sich ab, dass der TSV Wolfschlugen nun im allgemeinen Trubel eine Hau-Ruck-Aktion durchführen würde - zuvor war man meist mit einstudierten Spielzügen zum Torerfolg gekommen. Ungefähr eine halbe Minute vor dem Schlusspfiff beantragte der Wolfschlüger Trainer Binder daher noch eine Auszeit. Als dann das Kampfgericht um 59:46 Minuten diese Auszeit endlich anzeigte, war es eigentlich zu spät. Binder versuchte dennoch, seinem Team noch die letzten Tipps auf den Weg zu nehmen und eine Perspektive aufzuzeigen. In den verbleibenden 14 Sekunden verstanden es die Weinsberger jedoch sehr gut, den Gastgeber nicht zum Torwurf kommen zu lassen. Der geplante Spielzug, der in der 1. Halbzeit bereits funktioniert hatte, verlief im Sande. Reine Nervensache. Nach minutenlangen Diskussionen mit den beiden unentschlossen und etwas unsicher leitenden Schiedsrichterinnen ergab sich dann ein Freiwurf für Wolfschlugen, den der überraschend werfende Rieth leider gegen den Pfosten setzte. Wenn Wolfschlugen gegen die HaSpo Ostfildern II an seine bisher gezeigten, absolut oberligareifen Leistungen anknüpfen kann und sich nicht dem Niveau des Gegners anpasst, sondern wieder locker nach eigener Façon aufspielt, wird am kommenden Samstag im Duell der bislang sieglosen Kellerkinder endlich der erste Sieg verbucht sein. TSV Weinsberg: Czech, Bauer; Bartels (2), Bantel (1), Baumann (5), Hadzimuhademovic (6/1), Pejic (3), Schmelcher (1), Schrembs, Prinz, Poljak, Matschke (3). TSV Wolfschlugen: [5/6] Hänssler verwandelt vier sicher und patzt einmal gegen Bauer, M. Geiger trifft einen. TSV Weinsberg: [1/3]. Hazimuhamedovic verwandelt einen, Rieger hält zwei. TSV Wolfschlugen: [3] Wesche, Rieth und Geiger TSV Weinsberg: [3] Baumann, Prinz und Poljak. TSV Wolfschlugen: [4] Haenssler, Rieth, Schwenke und Brunner TSV Weinsberg: [6] Bantel, Baumann, Hadzimuhademovic, Pejic, Schmelcher und Poljak. Zuschauer: ca. 400 |