Gegen Biberach fehlt der Mumm!

21:22-Niederlage im so wichtigen Spiel

Nürtinger Zeitung (wos)

Timo Fabian - Klicken > größer! Erneut holten sich die Hexenbanner in eigener Halle eine hauchdünne Niederlage. Zwar lieferte einer der Schiedsrichter eine absolute Nullleistung ab und führte sich auf wie Stalin in persona, doch sind die Gründe sehr wohl in den eigenen Reihen zu suchen.
Zunächst schien alles gut zu laufen gegen den TG Biberach. Wolfschlugen konnte binnen 15 Minuten immer eine knappe Führung behalten, wobei man einen Vorsprung von mehreren Treffern aufbaute, der dann durch Abwehrschwächen auf Mitte wieder verloren gingen.
Als Volker Schulz das schön herausgespielte 6:4 erzielte und das Heimteam plötzlich das Tempo gegen die auf niedrigem Niveau spielenden Biberacher kräftig anzog, deutete alles einen Zwischenspurt der Hexenbanner hin. Doch es kam völlig anders. Plötzlich häuften sich die Probleme auf Wolfschlüger Seite: Unter anderem durch Hänssler und Volk vergab Wolfschlugen nach und nach alle Chancen. Biberach nutzte die schlechte Deckung aus und lag zur Pause mit 6:11 in Führung.

In der zweiten Halbzeit blies das Heimteam dann zur Revanche, durch eine starke Mannschaftsleistung kam man immer näher heran (12:14). Doch durch teilweise völlig danebengehende Zeitstrafen konnte Biberach seine Führung wieder auf 12:17 ausbauen.
Trainer Binder rief jetzt eine 2-Mann-Deckung aus, die den Vorsprung zunächst auf drei Tore schmelzen ließ.
Dann kam der große Auftritt von Volker Schulz. Durch einen Kraftakt mit drei Treffern in Folge gelang ihm das 19:19. Jedoch bekam er nach dieser Glanztat sofort die rote Karte (dritte Zeitstrafe wegen einer Nichtigkeit), womit die Wolfschlüger erneut völlig von der Rolle waren.

Per Strafwurf erhöhte Biberach auf 19:20, Marc Geiger erreichte ebenfalls per Siebenmeter den 20:20-Ausgleich. Nachdem Hänssler die Hexenbanner-21:20-Führung herausgeschossen hatte, wurde Wolfschlugen durch Zeitstrafen auf vier Mann dezimiert, womit die Sache gelaufen war. Zwei weitere Treffer von Biberach konnten nicht mehr verhindert werden. Allerdings hatte Wolfschlugen es kurz vor Schluss selbst in der Hand, den Ausgleich zu schaffen. Doch keiner der sechs traute sich den so wichtigen Wurf zu. Endstand 21:22.

TSV Wolfschlugen: Rieger, Krebs; Haenssler (4), M. Geiger (1/1), Schwenke (3), Volk, Brunner (3), Schulz (5/1), Fabian (2), Wesche, Rieth, J. Geiger (1). 
TG Biberach: Grosch, Schley; Knorr, Redetzky (4), Fundel, Junginger (1), Benedikter (1), Giese (3), Engel (6), Schäfer, Gyaja (6/2), Schmid (1).

Siebenmeter:
TSV Wolfschlugen: [2/4] Hänssler verwirft beide, Schulz und Marc Geiger verwandelt je einmal.
TG Biberach: [2/5] Redetzky scheitert an Rieger, Gyaja trifft verwandelt zwei und trifft ebensooft die Latte.

Verwarnungen:
TSV Wolfschlugen: [4] Fabian, Schwenke, Schulz und Co-Trainer Harald Maier.
TG Biberach: [3] Redetzky, Giese, Schmid.

Zeitstrafen:
TSV Wolfschlugen: [9!!!] Wesche, Geiger, Hänssler (2), Rieth (2), Schulz (3 und rot).
TG Biberach: [8, trifft die Sache schon eher] Redetzky (2), Giese (2), Schäfer (2), Schmid und Engel.

Schiedsrichter: Enßle/Krieg (TV Mögglingen). Es gibt bei weitem ausgeglichenere Paare.
Zuschauer: 300.